Wiederherstellung des Parks an der Auferstehungskirche abgeschlossen – „Perlenschnur“ entlang der Georg-Schumann-Straße nun komplett

Der kleine Park zwischen Jupp- Müller- und Dantestraße der von den „Möckernschn“ Dantepark genannt wird, ist in Anlehnung an die ursprüngliche Anlage neu gestaltet worden. Die grundhafte Erneuerung der 1929 vom alten Friedhof zur öffentlichen Grünanlage umgestalteten und 1975 durch den Kaufhallenbau reduzierten Grünfläche war dringend notwendig. Der fortschreitende Verfall der historischen Mauern und die Abnutzung der Spiel- und Sitzmöglichkeiten aus den 1980iger Jahren war deutlich sichtbar.

„Die rund 5.000 Quadratmeter große Grünanlage an der Auferstehungskirche […] bietet künftig für alle Generationen neue spiel- und gesundheitsfördernde Erholungsmöglichkeiten im nahen Wohnumfeld“, erläutert Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Eine umfangreiche und an die klimatischen Bedingungen angepasste Neubepflanzung komplettiert die Anlage.“ Für kleinere und größere Kinder ist ein neuer Spielplatz mit verschiedenen Kletterkombinationen, „Rutsche mit Quirl“ sowie „Wippchen, Raupe und Entenfamilie“ angelegt worden. Für Jugendliche und Erwachsene gibt es zudem eine Tischtennisplatte und Sitzmöglichkeiten. Eine umlaufende mit Kletterpflanzen begrünte Pergola überspannt die Sitzbereiche um den Spielplatz.

Das untere Gartenparterre wurde nach historischem Vorbild mit einer frischen Rasenfläche, umlaufenden Wegen und Bänken ebenso wiederhergestellt wie die alten Treppenanlagen und die Klinkermauern. Blütenreiche Stauden und zahlreiche Bodendecker sollen nicht nur einen schönen Anblick, sondern zugleich Insekten und Vögeln Nahrung bieten. 26 neue Bäume, darunter auch klimarobuste Arten wie Silberlinde und Blasenesche, bilden mit den Arten Flatter-Ulme, Krim-Linde, Stiel-Eiche, Zierapfel, Rotdorn und Hänge-Birke einen standortgerechten und artenreichen Neubestand.

Die Neugestaltung des Platzes mit der denkmalgerechten Rekonstruktion zentraler Platzelemente ist Bestandteil des Integrierten Handlungskonzeptes „Magistralenentwicklung Georg-Schumann-Straße“ und wurde vom Magistralenmanagement mit einer 2-stufigen Bürgerbeteiligung aktiv begleitet. Durch die Einbindung der Bevölkerung in den Planungsprozess ist es gelungen, vorgebrachte Anliegen und Hinweise unter Berücksichtigung stadtökologischer, denkmalpflegerischer und gestalterischer Prämissen in die Entwurfsplanung einzuarbeiten. Beispielhaft sei hier der neue Trinkbrunnen sowie die barrierefreien Parkzugänge mit Anbindung an die vorhandene Rampe an der Westseite der Kirche genannt. Kontinuierlich wurde über die Platzgestaltung und die Bürgerbeteiligung in der Stadtteilzeitung „VIADUKT“ berichtet. Bereits kurz nach Fertigstellung gab es positive Rückmeldungen. So lobte auch Fleischermeister Knötzsch die Umsetzung im Magistralenrat: „Die Fläche wird super angenommen. Kinder spielen bei Wind und Wetter.“ Bleibt zu hoffen, dass die geforderte öffentliche Toilette am historischen Standort des alten Toilettenhäuschens irgendwann auch realisiert werden kann.

Mit der Fertigstellung ist das Stadtumbauvorhaben „Perlenschnur Georg-Schumann-Straße“ nun komplett. Das städtebauliche Kernprojekt zur Revitalisierung der Magistrale wurde vom Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung koordiniert und mit dem Fördermitteleinsatz des Bund-Länder-Programmes „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Georg-Schumann-Straße“ umgesetzt. Neben dem Park an der Auferstehungskirche umfassten die Stadterneuerungsmaßnahmen ebenso die Gestaltung der Platzbereiche Huygensplatz, Renftplatz und Möckernscher Markt

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