Rückblick zur Entdecker-Radtour „Grüner Bogen“

Am Freitag, den 27. April um 17 Uhr fand sich eine Gruppe von 14 neugierigen Fahrradfans bei der Tankstelle am Chaussehaus ein, um zur Entdecker-Radtour „Grüner Bogen“ aufzubrechen.  Das Magistralenmanagement, der ADFC Leipzig e.V. und  der Bürgerverein Gohlis e.V. hatten gemeinsam eingeladen, eine alternative grüne Route rund um die Schumann-Magistrale zu erkunden.

Radfahren in der Stadt – Anbindung von neuen Stadtteilen

Während die Nachmittagssonne den Rücken wärmte, wurde nach einigen Metern bereits der erste Haltepunkt erreicht. Am Gelände des ehemaligen Freiladebahnhofs an der Eutritzscher Straße gab es einen kurzen Einblick in die Planung des neuen Stadtteils „Leipzig 416“ während Dr. Christoph Waack, Vorsitzender des ADFC Leipzig e.V. über die Anbindung des neuen Quartiers an einen möglichen Radschnellweg informierte und erfolgreiche Beispiele zum Radwegausbau aus anderen europäischen Kommunen wie z.B. Kopenhagen anschaulich machte.

Anschließend ging es auf zu zahlreichen weitere Stationen: über die Delitzscher Straße zur Blochmanstraße, weiterhin zum S-Bahnhof Gohlis, zur Tresckowstraße, dem Quartier Heeresbäckerei, über die S-Bahn-Station Olbricht-Kaserne, den Huygensplatz, vorbei am Kleingartenverein Wiederitzscher Straße erreichte die Tour schließlich ihren Endpunkt am S-Bahnhof Gohlis.

Mit dem Fahrrad im Grünen unterwegs

An den Zwischenstopps informierten die anwesenden Experten Dr. Christoph Waack (ADFC Leipzig e.V.) Matthias Reichmuth (Bürgerverein Gohlis), Matthias Weidel (AG Mobilität und Verkehr in Gohlis) und Stephan Grandke (Magistralenmanagement) über die Fahrradspezifischen Besonderheiten der Haltepunkte und die Möglichkeiten ihrer  Anbindung an die umliegenden Stadtteile.

In anregenden Gesprächen wurde diskutiert, wie an Verkehrsknotenpunkten durchgängige und sinnvolle Radanbindungen aussehen können, bei der Fahrt über holperiges Kopfsteinpflaster das Für und Wieder von Rad-Parkquerungen erörtert und verschiedene Möglichkeiten, neue grüne Wege zu erschließen, aufgezeigt. Radeln über grüne Wege ist nicht nur gesünder und schöner, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, so ein Konsens des Nachmittags.

Ergänzt wurde die grüne Tour um einem Abstecher in das Konversionsgelände nahe der ehemaligen Heeresbäckerei in der Tresckowstraße, wo in einem Exkurs zur städtebaulichen Entwicklung dieses Teilabschnittes auch Stadtentwicklungsprozesse diskutiert wurden.

Vielen Dank für das Entdecken neuer grüner Routen und Querverbindungen, umfangreiche Informationen zu den Möglichkeiten des Radverkehrs in der Stadt und interessante Impulse für die eigenen Rad-Wege!

Am Treffpunkt an der Tankstelle.

Aufbruch in lockerer Formation.

Am Haltepunkt S-Bahnhof Gohlis, der als Verkehrsknotenpunkt ÖPNV und Individualverkehr um weitere Angebote wie Elektrotankstelle, Ausleihsation für Mieträder und Car-Sharing-Station vereint, verweist Dr. Christoph Waack (ADFC Leipzig e.V.) auf die hier gebündelten Mobilitätsangebote.

Entspanntes Radeln auf den Nebenstraßen.

An der Ecke Daumierstraße, welche die Grünanlage Freiligrathplatz begrenzt, informierte Dr. Christoph Waack über verschiedene Möglichkeiten, grüne Radwege in der Stadt zu schaffen.

Die Entwicklung der Konversionsflächen zu neuen Wohnstandorten wurde am Beispiel der ehemaligen Heeresbäckerei kritisch reflektiert.

Momentaufnahme der Baustelle in der Nähe der alten Heeresbäckerei.

Auf dem Fußweg entlang der S-Bahnstrecke am Kleingartenverein „Schreber-Hauschild e.V.“ informierten Matthias Weidel (AG Mobilität und Verkehr), Matthias Reichmuth (BV Gohlis) und Dr. Christoph Waack über die Bedeutung dieser Querverbindung für den Radverkehr und ihre Ausbaumöglichkeiten.

Zwischenstopp auf dem Huygensplatz.

Endpunkt der Entdeckertour am S-Bahnhof Gohlis.

Fotos © Magistralenmanagement Georg-Schumann-Straße

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